Im brasilianischen Amazonasgebiet kämpft das unkontaktierte Volk der Kawahiva ums Überleben. Seit Jahrzehnten sind sie auf der Flucht vor der Gewalt von Holzfäller*innen und Viehzüchter*innen, die ihr Land beanspruchen und zerstören.
Die wenigen Überlebenden dieser Massaker leben heute im Norden von Mato Grosso. Ohne den dringend notwendigen Schutz ihres Territoriums wird der Völkermord an diesem indigenen Volk besiegelt sein.
Survival setzt sich seit Jahrzehnten für die Anerkennung des Territoriums der Kawahiva in Rio Pardo, Mato Grosso ein – nur so können sie in Sicherheit und Würde leben.
2016 erklärte das brasilianische Justizministerium, nach weltweitem Druck von Tausenden Unterstützer*innen, das Gebiet der Kawahiva zum indigenen Territorium. Doch seither wird der notwendige Demarkierungsprozess durch den Widerstand mächtiger politischer und wirtschaftlicher Interessen blockiert.
Nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs hat die Präsidentin der FUNAI zugesagt, die physische Demarkierung des Gebiets bis Ende des Jahres umzusetzen. Doch damit dieses Versprechen eingehalten wird, muss der Prozess jetzt beginnen.
Der Schutz ihres Landes ist dringlicher denn je: Die lokale Regierung plant, eine Autobahn zu asphaltieren, die nur 3 km vom Eingang des Kawahiva-Gebiets entfernt verläuft.
Fordere jetzt die FUNAI und andere Regierungsbehörden auf, die Demarkierung des indigenen Territoriums Kawahiva do Rio Pardo bis Ende 2025 abzuschließen!
Deine E-Mail wird an den brasilianischen Präsidenten und die zuständigen Minister*innen weitergeleitet::
Presidente Luiz Inácio Lula da Silva (Präsident, Regierung von Brasilien)
Sra. Joenia Wapichana (Präsidentin der FUNAI, Regierung Brasiliens)
Ministra Sonia Guajajara (Ministerin für indigene Völker)